Und als letztes ein Negativbeispiel, wo ich hoffe, niemandem auf den Schlips zu treten.
Trudi Caravan: Magier. Blanvalet
Nach gut 50 Seiten konnte ich nicht mehr, so schlecht (langweilig) war das Buch geschrieben. Dabei habe ich früher mal etwas von ihr gelesen, das durchaus Appetit auf mehr machte.
Zufällig die Buchreihen mit Sonea/Auraya als Protagonistinnen?
Das bestärkt mich in der Entscheidung, nichts mehr von Trudi zu lesen. Die beiden Buchreihen fingen vielversprechend an, waren zeitweise durchaus interessant und nun wirklich nicht schlecht geschrieben - aber irgendwie schlug mir die Stimmung die die Autorin gegen Ende in beiden Teilen verbreitet hat doch auf den Magen.
Zuletzt von mir gelesen und regelrecht verschlungen:
Die "First Law" Reihe von Joe Abercrombie. (im deutschen bekannt als Kriegsklingen, Feuerklingen, Königsklingen, Racheklingen usw.)
Sehr erfrischende Fantasy, hautnah erzählt ohne gezwungen zu wirken mit absolut herrlichen Charakteren

Der in Kriegsgefangenschaft verkrüppelte Inquisitor Glokta, der nun selbst als Folterknecht arbeitet aus dem einfachen Grund, weil er nicht weiss was er sonst im Leben anfangen soll.
Der Barbar Logen, besser bekannt als der blutige Neuner, gefürchtet und gehasst im ganzen Norden, der eigentlich nur seine Ruhe haben will...
Hauptmann Jezal dan Luthar, Mitglied in der Königstreuen, der das Große Turnier gewinnen soll, aber eigentlich keine rechte Lust hat, sich dafür anzustregnen, so wie in allen Dingen im Leben...
...und viele weitere, farbige Charaktere, die ein ums andere Mal überaus unterhaltsam sind.
Insgesamt komplett gelesen:
Das Lied von Eis und Feuer, von George R.R. Martin.
Die Geschichte eines Königreiches, etwa ein Dutzend Jahre nach der großen Rebellion, die den Sturz des bis dahin herrschenden Geschlechts erwirkt hatte.
Sehr komplex, umfasst das ganze eine riesige Horde von Adelshäusern und -mitgliedern, sowie dem dazugehörigen Hofstaat, Geschichten und Vergangenheiten der einzelnen Adelshäuser die den Leser anfangs regelrecht erschlagen (zumindest mich). Schwierig sich hineinzulesen und so etwas wie einen Überblick zu bekommen, da die Charaktere aus deren Sicht das ganze geschrieben ist jedes Kapitel wechseln und mit der Zeit in die dutzende gehen. Lässt man sich nicht entmutigen, erwartet den Leser aber eine sehr komplexe und daher schwer vorhersehbare und dementsprechend nicht langweilige Geschichte.
Sofern man die Muße hat sich durch 11 Bände à ca 600 Seiten durchzuwälzen.
Keine Angst (oder doch?) vor den Ausmaßen der Bücher wenn man sie sieht, gute 100 Seiten davon sind lediglich der Anhang, mit dem Namensregister und kleinen informationen zu den auftauchenden Charakteren!