Aktuell lese ich
Scherbenpark von
Alina Bronsky. Damit war sie ja 2008 beim Ingeborg-Bachmann-Preis. Zurecht, finde ich. Bisher gefällt mir der Roman herausragend gut.

Besonders interessant finde ich, wie die Ich-Erzählerin langsam mehr und mehr Details darüber enthüllt, warum sie "Vadim töten und ein Buch über ihre Mutter schreiben" will. Und welche emotionalen Akzente die Autorin dabei setzt.
Ansonsten habe ich in den letzten Monaten u.a. gelesen:
Die Falle von
Melanie RaabeIch habe eine wunderbar badewannentaugliche Miniaturausgabe von btb ergattert. Der Thriller bietet einen tollen Einstieg ("Ich bin nicht von dieser Welt.") und eine spannende, für das Genre eher außergewöhnlich inszenierte Protagonistin. Was mir gefallen hat: dass die Auflösung sich traut, eher unspektakulär daherzukommen, ohne langweilig zu sein, und wie die Autorin mit Metaphern für emotionale Eindrücke spielt.
Individuation von
Christine BerndtDas habe ich ja im Eingangsposting schon erwähnt. Hat mir weniger gut gefallen als "Resilienz", war aber gut wegzulesen. Nett, um ein bisschen Wissen aufzufrischen, zumindest in meinem Fall.
Tschick von
Wolfgang HerrndorfWitzig und unterhaltsam. So empfehlenswert wie es beworben wird.
2k to 10k: Writing Faster, Writing Better, and Writing More of What You Love von
Rachel AaronEin eher ungewöhnlicher Schreibratgeber, der sich im ersten Teil vor allem mit der Frage beschäftigt, wie man mehr in kürzerer Zeit schreiben kann. Im zweiten Teil geht's um Techniken zum Plotten, die vor allem für Schreibanfänger interessant sein dürften. Teil 1 finde ich u.a. deshalb sehr lesenswert, weil ich vieles von dem, was die Autorin empfiehlt, für mich selbst vor der Lektüre ebenfalls als förderlich kennengelernt hatte. Es funktioniert in jedem Fall: Man kann seinen Schreib-Output tatsächlich mindestens verdoppeln bis verdreifachen, ohne an Qualität einzubüßen.
Der Rest war hauptsächlich Recherchekram. Und natürlich Glitzi 9.
