Fein, fein.

Futter für die Gabeln, wie gewünscht.

Zunächst zwei Erbsen:
Zwei Sätze enthalten einen Bruch in der Zeit:
Turns out there’s a difference...
But it turned out
He’d expected his body to not fully understand what’s happening.
what was happening
Ansonsten mein allgemeiner Eindruck:
Ein nettes kleines Dilemma, in das du deinen Protagonisten da gebracht hast. Hat keinen Platz mehr in seinem bisherigen Leben, einfach weil er wächst, und noch keinen neuen, den er sich erst erkämpfen muss. Eine Wahl, ob ihm das gefällt, hat er auch nicht. Macht mich schon mal gespannt auf das Gesellschaftsmodell im Hintergrund. Dass Individualismus da keine große Rolle spielt und Familienbande und damit Erwartungen doch, birgt eine ganze Menge Konfliktstoff.
Eine Zukunft bei den Sons of War, wenn Sajic hier um Mut ringt, sieht auch nicht geradlinig aus. Und er springt aus Trotz, sehr sympathisch. Klar, dass er bei der Ausgangslage nicht das kriegt, was er erwartet/erhofft.
Und da ich mit diesem Gefühl an den Rest des Textes rangehe, packt der mich leider nicht so recht.

Vielleicht müsste von vorneherein feststehen, dass es nur eine Chance gibt: Aufgefangen zu werden. Dass unten der Tod lauert. Dass der Tod immer noch besser ist als der Gesichtsverlust. Vielleicht kann Sajic generell nicht so mit Greifen, so dass er von Anfang an zweifelt?
An sich finde ich die Szene gut gewählt, ich kenne keine ähnliche außer bei Moers die Rettungssaurier (Deus ex machina), aber da kann man es nicht drauf anlegen, muss man nicht Roulette spielen um sein Leben. Eine Zweierbeziehung zwischen Flugtier und Reiter von der Wahl des Tieres (bzw. sind Greifen intelligente Wesen?) abhängig zu machen, gefällt mir auch.
Was würde mir helfen, näher dran zu sein und mit ihm zu bangen? Erstens mehr Innensicht, Gedankenfetzen, und stilistisch dazu passend kurze, weniger kohärente Sätze, bis hin zu Satzfetzen. Ein paar mehr Sinneseindrücke, was hört er, was fühlt er?
Then, suddenly, he was past the cave, back to seeing nothing but rock rushing by him, the animals vanishing out of sight above. His body tried panicked screaming again, as the ground visibly rushed towards him. There was a small lake at the landing point, but he’d heard that water, at this speed, behaved very similar to rock at the point of impact. As he realized how close death was, he frantically looked around whether there were any gryphons straying away from the big cave, but he couldn’t spot a single feather.
Unable to do any more for his survival, he resigned himself to hope and prayer, closed his eyes and, while yelling at the top of his lungs, waited for death or rescue.
Rescue finally came in the form of two huge bird claws, one of which caught almost his whole body, with the other one stabilizing his head, as to not break his neck in the process. Sajic opened his eyes again, happy to be safe...
Ich versuch's mal, im Detail zu zeigen:
Then no more cave, no animals, just rock rushing by. Panic, screaming in his ears, his lungs, his limbs.
Help me!
The ground, nearer again, a lake - hitting water wouldn't save him, not at this speed.
Any gryphon anywhere? Not a single feather?
He yelled once, at the top of his lungs, then closed his eyes and waited...
Please, please, come!
Zack! (bzw. etwas Lautmalerisches auf Englisch)
The endless falling stopped abruptly, in the sharp grip of two feathered talons.
Oh, the god of birds be praised! Sajic hang between them, the air soft along his tingling body, getting back his breath, savouring life. Gryphons were fantastic! He never ever had seen it so clearly, felt it unerringly. This one had chosen him!
Tears dried on his face. He opened his eyes....
Entschuldige, wenn ich mich an deinem Text vergriffen habe. Nur zur Illustration!
Ich hoffe, du kannst dem etwas Hilfreiches entnehmen.
Ich finde, der Text lohnt sich!
Gute Nacht,
eska