*Staub und Spinnweben abwasch*
Vor einiger Zeit (und interessanterweise recht kurz vor Entdeckung dieses Threads) erst hat mich aus einem unerfindlichen Grund heraus der Drang gepackt: "Jetzt aber mal her mit den Klassikern! Ich will Euch alle!" (Klingt verrückt, hat sich aber gefühlsmäßig in mir so abgespielt; wie lange das hält, wird sich zeigen

).
Und ich dachte, nachdem ich "gleichzeitig" Günter Grass' 'Blechtrommel', Hesses 'Steppenwolf' und Sir Arthur Conan Doyles 'Vergessene Welt' (Original: "The Lost World") angefangen hatte: "Wow! Du hättest schon längst mit den Klassikern anfangen sollen; jetzt hast Du endlich wieder Bücher,
bei denen du nicht erwarten kannst, sie weiterzulesen.!" Charles Dickens 'David Copperfield' und Hesses 'Glasperlenspiel' stehen da allerdings noch mal auf einem ganz anderen Blatt (die habe ich auch beide vor diesem ganz konkreten "Klassiker-Entschluss"

gelesen) – und auf keinem schlechten, aber passen (derzeit?) nicht in diesen Begeisterungsschwung, der mich seit kurzer Zeit bzgl. der Klassiker (zumindest derer, die ich dafür halte

) gepackt hat, wobei ich allerdings sagen muss, bei den dreien, die ich "gleichzeitig" angefangen habe,
lieferten sich 'Die Blechtrommel' und 'Die vergessene Welt' eine ganze Zeitlang ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bis Sir Arthur Conan Doyle dann endgültig den Sieg davontrug, da als erstes Buch zu Ende gelesen

.
Hesses Steppenwolf liegt derzeit weit abgeschlagen hinten.
Ach, da fällt mir ein, dass ich von Hesse tatsächlich schon damals Klassiker – und zwar mit Schwung und echter Begeisterung – verschlungen habe, ohne mir auch nur den Hauch eines Gedankens zu machen, ob ich gerade einen Klassiker lese

, und zwar:
'Siddharta' und 'Narziss und Goldmund'.
Dann habe ich noch Defoes 'Robinson Crusoe' gelesen, allerdings nicht im Original, ist eher interessant denn spannend (und manches Mal auch recht bedrückend, diese Einsamkeit "mitzuerleben") – für mich aber erst, nachdem ich mich durch viel zu viele Seiten mühsam durchkämpfen musste, bis er endlich mal auf seiner Insel gelandet ist, Kafka ... ab und zu les ich den Jungen gern

, Poe ebenfalls ab und an, aber die Zeitmaschine von H. G. Wells finde ich wieder faszinierend, ebenso einige seiner Erzählungen (muss unbedingt nochmal welche nachlesen) ... Mit Goethe und Schiller habe ich mich – außerschulisch – weniger bis gar nicht befasst. Aber was nicht ist, kann ja noch werden ... wie ich sehe

.
So unterschiedlich kann das also sein ...
So, viel mehr sind es nicht – weil ich bis vor besagtem Beschluss eben auch den (mir jetzt immer eigenartiger vorkommenden) Gedanken hatte: Bäh, Klassiker! So ein Blödsinn

.
Genausogut könnte ich sagen: Bäh, Bücher!

Liebe Grüße
Wave
Edit: Doyles Name korrigiert
