Ich weiß nicht, ob es direkt dumm ist.
Meiner Meinung nach hätte der Verlag sie besser "betreuen" müssen.
Ich meine, so ein Thema ist krass und dass da die Medien wieder einem "Skandal" und einer "geilen" Story hinterher rennen, das war abzusehen.
Und das Buch als "Ratgeber" einzustufen ist...no comment. Das ist einfach verdammt bescheuert. Wenn man dann sagen kann, dass jemand etwas falsch gemacht hat, dann eher der Verlag. Vielleicht hätte ich mir auch einen Verlag gesucht, der eher auf andere Themen spezialisiert wäre und nicht schon Bücher veröffentlich hat, die das Schicksal der Autorin als schon fast positiv oder "gar nicht so schlimm" darstellt.
Trotzdem finde ich es von der Autorin verdammt mutig, solch eine Geschichte in einem Buch zu schreiben + unter dem richtigen Namen mit Foto zu veröffentlichen.
Ich, wenn ich diese Vergangenheit gehabt hätte, wäre dazu nicht in der Lage gewesen, aber diese Frau verdient irgendwie meinen Respekt.
Aber:
Ohne Foto und anonym hätte auch gereicht.
Leider ist es aber in der heutigen Gesellschaft einfach so, dass, kaum hat jemand einen Namen und ein Gesicht, das Schicksal viel schlimmer ist.
(Siehe Boston Marathon. Kaum kam raus, dass ein kleiner Junge gestorben ist, war das Geschehen 100000 mal schlimmer als zu dem Zeitpunkt, als einfach "nur" drei Menschen gestorben sind.)
Endfazit:
Verlag hätte das Ganze anders angehen müssen, einfach ernsthafter und die Autorin hätte anonym veröffentlichen sollen.
Ich glaube nur so hätte die richtige Wirkung auch erzielt werden können und dass es jetzt als Ratgeber" angeboten wird, ist einfach total dämlich.