Ich bin da sehr zwiegespalten.
Bei Leserunden habe ich immer gleich das übliche Kaffeekränzchen im Kopf... wenig erbauend. Für alle Beteiligten.
Die Sache ist bei mir wohl die, wenn ich ein Buch lese, ist das zunächst eine Sache zwischen mir und dem Buch (also im Zweifelsfall noch dem Autor). Da mag ich keinen anderen drin herumspuken haben. Ich tue mich auch schwer damit, mit anderen über Bücher zu reden, die ich sehr mag - was ja im Zweifel ein Lob für den Autor ist - weil ich immer ein bisschen Angst davor habe, was passiert, wenn andere vielleicht nicht der gleichen Meinung sind wie ich. Es ist für mich schwer, Literatur ausschließlich sachlich zu beurteilen und deswegen.
Ich lese also maximal vor. Und das auch nur einer Person und nur ausgesuchte Lektüre.
Als Autor... naja, wenn das Buch schon bei einer Leserunde gelandet ist kann ich vermutlich schwerlich noch was ändern, also kann jede negative Kritik, die ich bekomme nicht mehr brauchbar umgesetzt werden.
Sonst ist wohl tatsächlich die Frage, wie wichtig dem Autor ist, dass dieses Buch ausgerechnet mit ihm - oder besser mit seinem Gesicht - in Verbindung gebracht wird.